Menschen brauchen das Licht fast wie die Luft zum Leben. Wir sind Lichtwesen, das ist mittlerweile wissenschaftlich bewiesen: In der Biophysik hat man die Existenz von Biophotonen entdeckt – also sozusagen das Licht in unseren Zellen. Vereinfacht gesagt steuert dieses Biophotonenlicht sämtliche Stoffwechselprozesse und muss ständig erneuert werden.
Das ist der Grund, warum viele Menschen im Winter unter Lichtmangel leiden und mit gedrückter Stimmung reagieren. Es wird uns im Winter etwas genommen, was wir zum Leben brauchen. Zum Glück gibt es hilfreiche Gegenmittel.
Die Tageslichttherapie hat sich in wissenschaftlichen Studien als effektive Methode gegen Stimmungstiefs im Winter erwiesen. Durch die Beleuchtung mit einer Tageslichtlampe tritt meist schon nach kurzer Zeit eine Verbesserung der Stimmung ein. Tageslichtlampen imitieren die Strahlung von Sonnenlicht mit einer Stärke von rund 10.000 Lux. Eine normale Bürobeleuchtung kommt dagegen nur auf 500 Lux. Diese geringe Lichtstärke führt dazu, dass die Produktion des Hormons Melatonin angeregt wird und wir uns dadurch müde und antriebslos fühlen. Bei der Lichttherapie wird hingegen die Produktion des „Munter-Macher-Hormons“ Serotonin angekurbelt.
Jede(r) kann die Tageslichttherapie zu Hause eigenständig durchführen. Qualitativ hochwertige Lampen gibt es überall im Handel um rund 50 Euro. Persönlich habe ich gute Erfahrungen mit der Lampe „Beurer TL 30“ gemacht. Durch ihr handliches Format kann man sie gut auf Reisen mitnehmen und durch die LED-Technik ist der Stromverbrauch mit 5 Watt äußerst gering.
Natürlich ist die Lichttherapie kein Ersatz für einen Besuch beim Arzt, um eventuelle körperliche Ursachen für die Stimmungslage abzuklären. Dennoch ist sie eine wunderbare und effektive Ergänzung zu anderen Methoden.
[Bildnachweis: fotolia/ drubig-photo]